Mit Herrn von H. zum Schlangenberg

Briefe aus Libyen

Mit dem Motorrad und einer Koranübersetzung durch die Länder des arabischen Frühlings

Drei Monate fahren wir, die Berliner Filmemacher Andreas Bernhardt und Alexander Krause, mit Motorrad, Zelt und Kamera durch die arabischen Revolutionsstaaten. Im Sommer 2012 ist die Revolution gerade mal ein Jahr alt. Zuhause geht die Debatte um islamische Parallelgesellschaften, Kopftuch tragende Frauen und koranverteilende Salafisten in die heiße Phase. Wovor haben die wohlhabenden Gesellschaften im Westen eigentlich Angst? Versuchen wir doch mal einen Blick über den Tellerrand und fragen in den Ursprungsländern selber nach, was es damit auf sich hat.


"Es gibt Themen, die sind in der arabischen Welt tabu", hat man uns gesagt. Aber unsere größte Überraschung ist die vorbehaltlose Neugier und die unbändige Lust zu erzählen, die uns fast überall begegnet. Mann muss nur hinhören wollen. Dabei kommen unsere Gesprächspartner aus allen Teilen der Gesellschaft, vom Facebook-Aktivisten, über engagierte Stammesführer, einfache Beduinen vom Land bis hin zu einem ex-General des Gehimdienstes von Oberst Gaddafi. Unsere Themen sind Menschen- und Minderheitenrechte, Demokratie- und Freiheitsverständnis aber auch unser vollkommen unterschiedliches Verständniss sogenannter westlicher Werte.


Einige Begegnungen sind vor recherchiert. Anderes ist dem Zufall überlassen, um den Geist des Abenteuers lebendig zu halten und ergibt sich aus authentischen Ereignissen und Begegnungen am Straßenrand, auf den Dorfplätzen in den kleinen Städten, an den Brunnen der Oasen und am abendlichen Lagerfeuer in der Cyreneika. Den Rahmen der Dokumentation bildet die Fahrt mit dem Motorrad durch eine der eigenwilligsten und schönsten Landschaften der Welt: Die Wüste Nordafrikas mit ihren Oasen. Insgesamt legen wir über 13.000 km zurück.


Geplant war eigentlich ein Film über die drei Revolutionstaaten Tunesien, Libyen und Ägypten. Aber dann kommt es doch alles anders. Wir sind kaum zwei Wochen unterwegs, da wird in der Medina von Sousse ein Motorrad geklaut, der Kameramann Alexander Krause in Tunesien festgehalten. Erst einmal geht die Reise für Andreas Bernhardt alleine weiter, bis die zwei im Ölhafen Ras la Nuf wieder zusammen treffen...


Entstanden ist schließlich ein Film über die abenteurliche Reise durch das kriegszerstörte Libyen.
Der Film BRIEFE AUS LIBYEN ist 72 minuten Lang und erscheint in Kürze als DVD und BluRay.

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